Ben und Eddi, die beiden Herren des Hauses, benannt nach den Brüdern Benjen und Eddard Stark aus dem Haus Winterfell. Kennt man doch, oder? 

Mathilda entdeckte sie auf Kreta, verlaust und halb verhungert. Das haben die beiden inzwischen vergessen. Was sie nicht vergessen haben ist, dass sie kurz nach ihrem Umzug entmannt wurden. Die Rache dafür ist noch in Planung.

Sie haben eine ausgefeilte Technik der Mäusejagd entwickelt, die nach ihnen benannt wurde. Was aber nur andere Katzen wissen. Außerdem sehen sie ihren Lebenssinn darin, alle Hunde in ihrer Umgebung zu unterwerfen. Bisher ist ihnen das auch gelungen. Aber dann kam der Eierlikör.

Foto:  Maria Stäge

Wer ist Mathilda Rosenbaum

Was ihr Kollege Sam sagt:
Frau Rosenbaum. Ja. Also im Prinzip könnte ich mir keine bessere Kollegin vorstellen. Auch wenn sie sich manchmal etwas, ich sag mal, unzivilisiert und unberechenbar verhält. Vor allem, wenn Tiere im Spiel sind. Unter ihrer rauen Schale, die sie leider mit ein paar Tattoos verunstaltet hat, steckt ein goldenes Herz und ein sehr starker Charakter. Und mehrere Liter Espresso.

Ich kann mich nicht beschweren. Sie macht ihren Job ausgezeichnet, sie verwandelt sich notfalls in eine Dame, kämpft wie ein Ninja und nicht zuletzt habe ich meinen Dobermann Willi von ihr. Ja Willi, bist ein Guter. Willi? Willi lass das komm her! Willi? Moment, ich komm gleich wieder.

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Frau Rosenbaum. Ich glaube, wir ergänzen uns sehr gut. Für die Feinheiten, das Einfühlungsvermögen in den Klienten und die Arbeit im Hintergrund bin ich ja zuständig. Sie ist mehr an der Front, wenn Sie verstehen. Frau Rosenbaum entstammt einer Polizistendynastie. Mein Hintergrund ist eher ein intellektueller .

Was ihre beste Freundin Ulla sagt:
Tilda ist das Beste, was mir im Leben passiert ist. Wir wohnen zusammen, vertrauen uns, sie ist genauso tierlieb wie ich und wir suchten Krimis. Suchten. Wir sind süchtig und geben dem nach. Kennen Sie das Wort nicht?

Wer uns sieht, würde uns nicht gerade für Schwestern halten. Dem mageren Ding fehlen ein paar meiner Kurven. Aber im Inneren sind wir fest verbunden.

Ich würde ihr mal wieder was fürs Herz und Bett wünschen. Einen Kerl, der ihr gewachsen ist. Ihr Beuteschema lässt sie immer wieder an die falschen geraten. Aber zumindest mir ihrem Job ist sie richtig glücklich! Ich auch! Sie ist die geborene Detektivin, sie ist so neugierig und so mutig! Alles Talente, die am Schreibtisch verschwendet gewesen wären.

Wo ich kann, unterstütze ich sie, wir tauschen uns aus und sie erzählt mir alles. Für mich ist das wie mitten in einer Detectiv-Serie zu stecken und mitzuspielen. Herrlich! Auch wenn es manchmal ein bisschen lebensgefährlich ist.

Was ihre Mutter sagt:
Mathilda. Ach was soll ich sagen? Sie ist halt aus der Art geschlagen. Unser schwarzes Schäfchen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich liebe meine Tochter von ganzem Herzen. Aber musste es ausgerechnet ein Detektiv-Büro sein? Es war schon schlimm genug, dass sie da als Sekretärin gearbeitet hat. Aber jetzt? Jetzt glaubt sie allen Ernstes, selbst ermitteln zu können. Wissen Sie, was hier los war, als das raus kam?

Mein Mann ist ausgerastet. Ich hab einfach nur Angst um sie. Sie hat das doch gar nicht gelernt und weiß nicht, wie man sich schützt. Aber so war sie schon immer. Mit dem Kopf durch die Wand. Und wenn es um die ganzen Tiere ging. Ach Gott, wir konnten früher gar keine Urlaube mehr am Mittelmeer machen. Die Spanier und die Griechen haben halt ein anderes Verhältnis zu Tieren. Gut, mir haben sie ja auch leidgetan. Aber wissen Sie, was es kostet einen Kampfstier aus Madrid nach Deutschland zu bringen?

Und mit den Enkeln wird das wohl auch nichts mehr. Sie ist ja schon 29.

Von meinem Sohn Michael können wir auch nichts erwarten. Er ist … wie sagt man? Schwul. Aber sagen Sie das nicht meinem Mann, das würde ihn ins Grab bringen.